Für ein großes Aufgebot des Rudervereins Treviris ging es dieses Jahr wie so oft über die Pfingstzeit nach Gießen, um an der Pfingstregatta des Regatta-Vereins Gießen e.V. teilzunehmen. Die Regatta findet auf der gestauten Lahn statt und erstreckt sich am Samstag und Sonntag über eine Länge von 1000 Metern und am Pfingstmontag über eine Sprint-Länge von 350 Metern. Aufgrund der geringen Breite des Flusses können pro Lauf nur drei Boote starten, was jedoch für viel Spannung und Nervenkitzel, besonders bei den ungesteuerten Ruderbooten, und außerdem für viele Siegermedaillen, aufgrund der vielen Abteilungen, deren Rennen nicht weiter ausgefahren wird, sorgen kann. Aber nicht nur für die startenden Boote bedeutet der schmale Fluss Nervenkitzel, sondern auch für vorbeifahrende Boote und vor allem die Schiedsrichter, welche spätestens seit Montag den Satz „Herauffahrende Boote unter Land!“ nicht mehr sagen, geschweige denn hören können.
Dieser Satz, auch neu interpretiert als “Herauffahrende Boote Land unter!”, sorgte für viel Freude der zuschauenden Sportler:innen des Rudervereins Treviris, welche sich auf dem Grundstück des Oberen Bootshauses des Gießener Ruderclubs breit gemacht hatten. Die von dort geschaltete Musik wiederum hob für die Zuschauer und vorbeifahrenden Sportler die Laune an und sorgte für den ein oder anderen Schmunzler – zuweilen vielleicht auch irritierte Blicke oder Augenrollen.
Durch den hervorragenden Platz direkt an der Lahn und etwa 300 Meter vor dem Ziel, bot sich die perfekte Gelegenheit die eigenen Teammitglieder nochmal für den Endspurt zu motivieren und die letzten Kraftreserven aus ihnen herauszukitzeln. Unter anderem wegen dieser Motivation und dem Siegeswillen der Sportler:innen wurden die ganze Regatta über regelmäßig Siege eingefahren und Medaillen am Siegersteg abgeholt.
Der goldene Samstag
Alleine am Samstag konnten in 11 Rennen die einzigartigen Gießener Pfingstregatta-Radaddelchen eingeholt werden. Sowohl Lea Müller-Ruchholtz mit Annika Elsen, als auch Mona Hoffmann mit Anita Latz gewannen ihren Lauf des Frauen Doppelzweier Rennens und läuteten damit die Jagd auf die Eisen ein.
Dem folgten gleich zwei Siege in den Mixed Gigboot Rennen, zum einen durch Mixed Gigboot 1 mit Anita Latz, Sebastian Latz, Jan Hückmann, Annika Elsen und Lea Müller-Ruchholtz am Steuer, die in ihrem Lauf ihre Kollegen Nora Westphal, Nicolas Renke, Lena Kaufmann, Hauke Straßburg und Steuermann Ronald Saladin im Mixed Gigboot 2 auf den zweiten Platz verwiesen und die Gießener Rudergesellschaft hinter sich ließen; zum anderen das Mixed Gigboot 3 mit Hannah Lamprecht, Arthur Thiel, Dominik Serr, Camilla Halm und Fabian Sponholz, die im zweiten Lauf des gleichen Rennens den Sieg gegen Marburg einfuhren.
Trotz Wetterumschwungs und nun nassen Einteilern war die Motivation nicht gebrochen: Das Männer Gigboot 2 mit Nicolas, Arthur, Dominik, Hauke und Steuerfrau Hannah, sowie am Abend das Frauen Gigboot mit Nora, Hannah, Lena, Camilla und Steuerfrau Mona erkämpften weitere Medaillen in den Gigboot Rennen.
Weiterhin zeigten die RVTler:innen in den Rennbooten, dass sie gut gefrühstückt und mit übervollen Kraftreserven in den Tag gestartet waren. Paul Hagen verpasste mit einer guten Zeit im Junioren Männer Doppelvierer knapp den ersten Platz. Anita Latz, Christoph Krüger (Rudi), Oskar Winkler (Pirnaer Ruderverein) und Mona Hoffmann siegten im Senior Mixed Doppelvierer, Lea sprang kurzerhand im siegreichen Frauen Doppelvierer ein, Annika gewann im Frauen Einer und Rudi schloss den Tag mit einem Sieg im Achter in Renngemeinschaft mit den Heidelbergern ab.
Nach einem sehr nassen, aber spaßigen Grillabend hieß es dann schlafen und für den Sonntag Kraft tanken.
Der wechselhafte Sonntag
Den Sonntag begannen Lea und Annika, als auch Mona und Anita, wieder mit den ersten von vielen Siegen für den RV Treviris und setzten damit die Latte hoch. Die Gigboot-Mannschaften hatten am Samstagabend wohl zu wenig Kraft getankt, nur das Mixed Gigboot 3 konnte erneut eine Medaille ergattern. Das Wetter zeigte sich wiederholt schwankend und sorgte vor dem Freuen-Gig-Rennen für einen ordentlich abkühlenden Wolkenbruch.
Dafür lief es für die Trierer Rennboote wieder ausgezeichnet. Neben Medaillen für Anita, Rudi, Mona und Oskar wurde Annika Elsen mit dem Liebig-Preis für den Sieg im Frauen Einer belohnt.
Am Abend wurden dann beim Grillen noch die Gesangskünste bei einer Runde Karaoke ausgepackt, während Paul noch diszipliniert mit seinem Zweierpartner eine Runde auf der Lahn drehte.
Der fröhliche Montag
Am Pfingstmontag wurde es dann besonders spritzig, da die Strecke für die Sprints auf 350 Meter gekürzt wurde und die Mannschaft einige Rennen in kurzer Abfolge absolvieren musste. Als ob sich das Wetter für die teilweise schlechten Verhältnisse am Samstag und Sonntag entschuldigen wollte, wurde es wieder angenehm warm – Zeit also, die Sonnencreme wieder auszupacken!
Bei Top Bedingungen startete das Mixed Gigboot 3 wieder mit einem Sieg in ihrem Lauf und durfte am Siegerstieg die Medaillen abholen, wo Hauke und Nicolas bereits auf sie warteten, um mit Camilla und Fabian die Plätze für das anschließende Männer Gig Rennen zu tauschen. Auf der Sprintstrecke konnte sich dann endlich das Männer Gigboot 1 mit Sebastian, Fabian, Ronald, Nazmi und Steuerfrau Nora mit einem Sieg belohnen. Auch das Männer Gigboot 2 siegte in seiner Abteilung. Die Gig-Frauenmannschaft mit Steuermann Ronald, enttäuscht von dem zweiten Platz am Sonntag, konnte ebenfalls wieder glänzen und sich gegen die zwei Gießener Konkurrenten durchsetzen.
Anita und Mona siegten mit der Renngemeinschaft Mannheim RV Amicitia und ergatterten in verschiedenen Rennen mit Oskar und Rudi den zweiten Platz, mit welchem sich auch Paul Hagen für Montag im Doppelzweier zufrieden geben musste. Auch der Montag wurde wieder mit einem glorreichen Sieg im Männer Achter und dem Hessen-Preis für Rudi abgeschlossen.
Insgesamt wurden also 70 Medaillen gewonnen – zwei Pokale inklusive –sowie jede Menge schöner Momente erlebt. Damit war die Teilnahme an der 112. Gießener Pfingstregatta ein voller Erfolg!
Währenddessen in Trier…
Auch wenn das Wetter manchmal etwas ungemütlich war, die Ruderbedingungen auf der Lahn waren nicht zu beanstanden. Die Regenfälle in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben jedoch den Pegel der Mosel ordentlich zum Ansteigen gebracht, so dass in Trier nicht nur Rudern unmöglich war, auch mussten Boote und Zubehör in Sicherheit gebracht werden. Vielen Dank für die vorausschauende Einschätzung der Lage und an alle spontanen Helfer!
Bericht von Dominik Serr und Nora Westphal
Für ein großes Aufgebot des Rudervereins Treviris ging es dieses Jahr wie so oft über die Pfingstzeit nach Gießen, um an der Pfingstregatta des Regatta-Vereins Gießen e.V. teilzunehmen. Die Regatta findet auf der gestauten Lahn statt und erstreckt sich am Samstag und Sonntag über eine Länge von 1000 Metern und am Pfingstmontag über eine Sprint-Länge von 350 Metern. Aufgrund der geringen Breite des Flusses können pro Lauf nur drei Boote starten, was jedoch für viel Spannung und Nervenkitzel, besonders bei den ungesteuerten Ruderbooten, und außerdem für viele Siegermedaillen, aufgrund der vielen Abteilungen, deren Rennen nicht weiter ausgefahren wird, sorgen kann. Aber nicht nur für die startenden Boote bedeutet der schmale Fluss Nervenkitzel, sondern auch für vorbeifahrende Boote und vor allem die Schiedsrichter, welche spätestens seit Montag den Satz „Herauffahrende Boote unter Land!“ nicht mehr sagen, geschweige denn hören können.
Dieser Satz, auch neu interpretiert als “Herauffahrende Boote Land unter!”, sorgte für viel Freude der zuschauenden Sportler:innen des Rudervereins Treviris, welche sich auf dem Grundstück des Oberen Bootshauses des Gießener Ruderclubs breit gemacht hatten. Die von dort geschaltete Musik wiederum hob für die Zuschauer und vorbeifahrenden Sportler die Laune an und sorgte für den ein oder anderen Schmunzler – zuweilen vielleicht auch irritierte Blicke oder Augenrollen.
Durch den hervorragenden Platz direkt an der Lahn und etwa 300 Meter vor dem Ziel, bot sich die perfekte Gelegenheit die eigenen Teammitglieder nochmal für den Endspurt zu motivieren und die letzten Kraftreserven aus ihnen herauszukitzeln. Unter anderem wegen dieser Motivation und dem Siegeswillen der Sportler:innen wurden die ganze Regatta über regelmäßig Siege eingefahren und Medaillen am Siegersteg abgeholt.
Der goldene Samstag
Alleine am Samstag konnten in 11 Rennen die einzigartigen Gießener Pfingstregatta-Radaddelchen eingeholt werden. Sowohl Lea Müller-Ruchholtz mit Annika Elsen, als auch Mona Hoffmann mit Anita Latz gewannen ihren Lauf des Frauen Doppelzweier Rennens und läuteten damit die Jagd auf die Eisen ein.
Dem folgten gleich zwei Siege in den Mixed Gigboot Rennen, zum einen durch Mixed Gigboot 1 mit Anita Latz, Sebastian Latz, Jan Hückmann, Annika Elsen und Lea Müller-Ruchholtz am Steuer, die in ihrem Lauf ihre Kollegen Nora Westphal, Nicolas Renke, Lena Kaufmann, Hauke Straßburg und Steuermann Ronald Saladin im Mixed Gigboot 2 auf den zweiten Platz verwiesen und die Gießener Rudergesellschaft hinter sich ließen; zum anderen das Mixed Gigboot 3 mit Hannah Lamprecht, Arthur Thiel, Dominik Serr, Camilla Halm und Fabian Sponholz, die im zweiten Lauf des gleichen Rennens den Sieg gegen Marburg einfuhren.
Trotz Wetterumschwungs und nun nassen Einteilern war die Motivation nicht gebrochen: Das Männer Gigboot 2 mit Nicolas, Arthur, Dominik, Hauke und Steuerfrau Hannah, sowie am Abend das Frauen Gigboot mit Nora, Hannah, Lena, Camilla und Steuerfrau Mona erkämpften weitere Medaillen in den Gigboot Rennen.
Weiterhin zeigten die RVTler:innen in den Rennbooten, dass sie gut gefrühstückt und mit übervollen Kraftreserven in den Tag gestartet waren. Paul Hagen verpasste mit einer guten Zeit im Junioren Männer Doppelvierer knapp den ersten Platz. Anita Latz, Christoph Krüger (Rudi), Oskar Winkler (Pirnaer Ruderverein) und Mona Hoffmann siegten im Senior Mixed Doppelvierer, Lea sprang kurzerhand im siegreichen Frauen Doppelvierer ein, Annika gewann im Frauen Einer und Rudi schloss den Tag mit einem Sieg im Achter in Renngemeinschaft mit den Heidelbergern ab.
Nach einem sehr nassen, aber spaßigen Grillabend hieß es dann schlafen und für den Sonntag Kraft tanken.
Der wechselhafte Sonntag
Den Sonntag begannen Lea und Annika, als auch Mona und Anita, wieder mit den ersten von vielen Siegen für den RV Treviris und setzten damit die Latte hoch. Die Gigboot-Mannschaften hatten am Samstagabend wohl zu wenig Kraft getankt, nur das Mixed Gigboot 3 konnte erneut eine Medaille ergattern. Das Wetter zeigte sich wiederholt schwankend und sorgte vor dem Freuen-Gig-Rennen für einen ordentlich abkühlenden Wolkenbruch.
Dafür lief es für die Trierer Rennboote wieder ausgezeichnet. Neben Medaillen für Anita, Rudi, Mona und Oskar wurde Annika Elsen mit dem Liebig-Preis für den Sieg im Frauen Einer belohnt.
Am Abend wurden dann beim Grillen noch die Gesangskünste bei einer Runde Karaoke ausgepackt, während Paul noch diszipliniert mit seinem Zweierpartner eine Runde auf der Lahn drehte.
Der fröhliche Montag
Am Pfingstmontag wurde es dann besonders spritzig, da die Strecke für die Sprints auf 350 Meter gekürzt wurde und die Mannschaft einige Rennen in kurzer Abfolge absolvieren musste. Als ob sich das Wetter für die teilweise schlechten Verhältnisse am Samstag und Sonntag entschuldigen wollte, wurde es wieder angenehm warm – Zeit also, die Sonnencreme wieder auszupacken!
Bei Top Bedingungen startete das Mixed Gigboot 3 wieder mit einem Sieg in ihrem Lauf und durfte am Siegerstieg die Medaillen abholen, wo Hauke und Nicolas bereits auf sie warteten, um mit Camilla und Fabian die Plätze für das anschließende Männer Gig Rennen zu tauschen. Auf der Sprintstrecke konnte sich dann endlich das Männer Gigboot 1 mit Sebastian, Fabian, Ronald, Nazmi und Steuerfrau Nora mit einem Sieg belohnen. Auch das Männer Gigboot 2 siegte in seiner Abteilung. Die Gig-Frauenmannschaft mit Steuermann Ronald, enttäuscht von dem zweiten Platz am Sonntag, konnte ebenfalls wieder glänzen und sich gegen die zwei Gießener Konkurrenten durchsetzen.
Anita und Mona siegten mit der Renngemeinschaft Mannheim RV Amicitia und ergatterten in verschiedenen Rennen mit Oskar und Rudi den zweiten Platz, mit welchem sich auch Paul Hagen für Montag im Doppelzweier zufrieden geben musste. Auch der Montag wurde wieder mit einem glorreichen Sieg im Männer Achter und dem Hessen-Preis für Rudi abgeschlossen.
Insgesamt wurden also 70 Medaillen gewonnen – zwei Pokale inklusive –sowie jede Menge schöner Momente erlebt. Damit war die Teilnahme an der 112. Gießener Pfingstregatta ein voller Erfolg!
Währenddessen in Trier…
Auch wenn das Wetter manchmal etwas ungemütlich war, die Ruderbedingungen auf der Lahn waren nicht zu beanstanden. Die Regenfälle in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben jedoch den Pegel der Mosel ordentlich zum Ansteigen gebracht, so dass in Trier nicht nur Rudern unmöglich war, auch mussten Boote und Zubehör in Sicherheit gebracht werden. Vielen Dank für die vorausschauende Einschätzung der Lage und an alle spontanen Helfer!
Bericht von Dominik Serr und Nora Westphal