Tolle Erfolge bei der U23-EM

Johann Kleis und Valentin Wiering kämpften am 25.-27.08. in Krefeld um die Medaillen bei der U23-EM. Für Kleis, der im Leichtgewichtsdoppelvierer der Männer an den Start ging, war es sein erster internationaler Einsatz für Deutschland. Das Bahnverteilungsrennen konnte die deutsche Mannschaft mit neun Sekunden Vorsprung souverän gewinnen. Im Finale galt es diese Leistung zu wiederholen.

Johann sitzt im leichten Doppelvierer auf Schlag, daher war er auch verantwortlich für die Umsetzung der Strategie im Finale, nämlich die Italiener, traditionell stark im „leichte Männer“-Bereich, früh unter Druck zu setzen. Und Johann tat, was auch Trainer Benedikt Schwarz ihm bescheinigt: er nutzte seine Führungsqualitäten und pushte sich und seine Mannschaft so, dass sie bei 1000 Metern bereits 3 Sekunden Vorsprung auf das grün-weiß-rote Boot hatten, um im Ziel dann mit satten achteinhalb Sekunden in 06.16 Minuten über die Ziellinie zu peitschen. Damit kann Johann sich bereits bei seiner ersten Teilnahme als Europameister feiern lassen!

Ein „böses Spiel um Vallewie“ hatte es ja gegeben, so mochte man vermuten, als sich im Vierer-mit der Berliner bei der Juniorenmeisterschaft plötzlich mit Martin Sauer, dem ehemaligen Steuermann des Deutschlandachters, ein Profi an den Seilen fand, der aber nicht der „originale“ Steuermann des Bootes ist. So verpasste Valentin, auch noch durch einen Infekt geschwächt, den möglichen Titel sowie den Sprung zur Weltmeisterschaft und startete hier auf der EM in der beliebten Klasse der Achter, was jedoch den Erfolg nicht schmälern soll.

Schon im Vorlauf hatte es im extrem hochklassigen Feld einen engen Zieleinlauf gegeben, in dem hinter den Rumänen die Briten, die Ukrainer und die Deutschen mit jeweils 2 Sekunden Abstand einfuhren; lediglich die Esten waren etwas hinterher. Im Finale zeigte sich ein ähnliches Bild: die Rumänen als schnelle Starter vornweg, dann die Briten, die Deutschen auf Rang drei, schneller gestartet als die Ukraine, die sie jedoch auch nicht abschütteln können.

Das ganze Rennen über liefern sich der deutsche Achter und das Boot aus der Ukraine ein spannendes Duell um die Bronzemedaille. Bei 1000 Metern liegt die Ukraine gleichauf mit dem deutschen Boot, beide sind immer noch in Schlagdistanz zu den Briten, die wiederum wenige Hundertstel von den Rumänen trennen. Auf den nächsten 500 Metern schafft es die Ukraine, sich am deutschen Boot vorbeizuschieben und sich eine knappe Sekunde Vorteil herauszufahren. Hier „verliert“ das deutsche Team seine Medaille, denn die letzten 500 Meter samt Endspurt sind sie deutlich schneller als das vor ihnen liegende Boot und sind auf der Ziellinie bis auf wenige Hundertstel wieder herangefahren – da war die Strecke dann vielleicht 100 Meter zu kurz.

Gerade in der Zeit des Bootshausneubaus und auch der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wie Politik sind diese Ergebnisse, ob mit Medaille oder ohne, auch für den RVT enorm wichtig, weil sie zeigen, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und weiterverfolgt werden muss. Daher sind wir nicht nur stolz auf Johann und Valentin, wir danken ihnen auch für ihre Leistungen.

Der Trierische Volksfreund berichtet in seiner Online-Ausgabe vom 28.8.2023 unter dem Titel Trierer wird Europameister beim Nationalmannschafts-Debüt

Regattabericht von Lea Kaden und Philipp Münchmeyer

Tolle Erfolge bei der U23-EM

Johann Kleis und Valentin Wiering kämpften am 25.-27.08. in Krefeld um die Medaillen bei der U23-EM. Für Kleis, der im Leichtgewichtsdoppelvierer der Männer an den Start ging, war es sein erster internationaler Einsatz für Deutschland. Das Bahnverteilungsrennen konnte die deutsche Mannschaft mit neun Sekunden Vorsprung souverän gewinnen. Im Finale galt es diese Leistung zu wiederholen.

Johann sitzt im leichten Doppelvierer auf Schlag, daher war er auch verantwortlich für die Umsetzung der Strategie im Finale, nämlich die Italiener, traditionell stark im „leichte Männer“-Bereich, früh unter Druck zu setzen. Und Johann tat, was auch Trainer Benedikt Schwarz ihm bescheinigt: er nutzte seine Führungsqualitäten und pushte sich und seine Mannschaft so, dass sie bei 1000 Metern bereits 3 Sekunden Vorsprung auf das grün-weiß-rote Boot hatten, um im Ziel dann mit satten achteinhalb Sekunden in 06.16 Minuten über die Ziellinie zu peitschen. Damit kann Johann sich bereits bei seiner ersten Teilnahme als Europameister feiern lassen!

Ein „böses Spiel um Vallewie“ hatte es ja gegeben, so mochte man vermuten, als sich im Vierer-mit der Berliner bei der Juniorenmeisterschaft plötzlich mit Martin Sauer, dem ehemaligen Steuermann des Deutschlandachters, ein Profi an den Seilen fand, der aber nicht der „originale“ Steuermann des Bootes ist. So verpasste Valentin, auch noch durch einen Infekt geschwächt, den möglichen Titel sowie den Sprung zur Weltmeisterschaft und startete hier auf der EM in der beliebten Klasse der Achter, was jedoch den Erfolg nicht schmälern soll.

Schon im Vorlauf hatte es im extrem hochklassigen Feld einen engen Zieleinlauf gegeben, in dem hinter den Rumänen die Briten, die Ukrainer und die Deutschen mit jeweils 2 Sekunden Abstand einfuhren; lediglich die Esten waren etwas hinterher. Im Finale zeigte sich ein ähnliches Bild: die Rumänen als schnelle Starter vornweg, dann die Briten, die Deutschen auf Rang drei, schneller gestartet als die Ukraine, die sie jedoch auch nicht abschütteln können.

Das ganze Rennen über liefern sich der deutsche Achter und das Boot aus der Ukraine ein spannendes Duell um die Bronzemedaille. Bei 1000 Metern liegt die Ukraine gleichauf mit dem deutschen Boot, beide sind immer noch in Schlagdistanz zu den Briten, die wiederum wenige Hundertstel von den Rumänen trennen. Auf den nächsten 500 Metern schafft es die Ukraine, sich am deutschen Boot vorbeizuschieben und sich eine knappe Sekunde Vorteil herauszufahren. Hier „verliert“ das deutsche Team seine Medaille, denn die letzten 500 Meter samt Endspurt sind sie deutlich schneller als das vor ihnen liegende Boot und sind auf der Ziellinie bis auf wenige Hundertstel wieder herangefahren – da war die Strecke dann vielleicht 100 Meter zu kurz.

Gerade in der Zeit des Bootshausneubaus und auch der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wie Politik sind diese Ergebnisse, ob mit Medaille oder ohne, auch für den RVT enorm wichtig, weil sie zeigen, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und weiterverfolgt werden muss. Daher sind wir nicht nur stolz auf Johann und Valentin, wir danken ihnen auch für ihre Leistungen.

Der Trierische Volksfreund berichtet in seiner Online-Ausgabe vom 28.8.2023 unter dem Titel Trierer wird Europameister beim Nationalmannschafts-Debüt

Regattabericht von Lea Kaden und Philipp Münchmeyer