An diesem Regattawochenende hatten alle Treverer gleich viel Pech: mit dem Wetter. Andere hatten noch mehr Pech – oder doch Glück?

Der RVT-Bus versinkt im Schlamm in Krefeld, rund um den Elfrather See, wo am letzten Wochenende die Deutschen Kleinbootmeisterschaften und die Juniorenüberprüfung stattfanden.

Eine jedoch strahlt: Katharina Bauer. Was hat sie da gerade abgerissen?

Ist das eigentlich Glück, wenn ein großer Teil des A-Kaders bereits in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris steckt und deshalb in Krefeld nicht am Start ist? Und die Einzige, die am Start ist, ist Alexandra Föster, die Meisterin in Kathis Klasse und zugleich DIE deutsche Einer-Fahrerin in Paris. Ist das dann Pech?

Am Ende ist es vielleicht doch Glück, denn Kathi bietet ihr im ersten Jahr als Skullerin ein mutiges Rennen, in dem Föster Alles zeigen muss, während der Rest vom Feld bereits abgehängt ist. Vielleicht hätte Katharina das Finale ohne die Anwesenheit der schnellsten deutschen Skifferin der letzten Jahre gewonnen, alle hätten auf die gute Zeit geschaut, aber niemand hätte gesagt: „Mensch, die da aus Trier, die hat ganz schön Druck gemacht“.

Alles egal: mit einer großen Leistung rudert Katharina damit auf den 2. Platz auf den deutschen Kleinbootmeisterschaften! Allerdings müsste die Trierer Studentin, so war es schon immer, nun in größere Zentren ziehen, um dort in Renngemeinschaften trainieren zu können und sich die Chance auf den Bundeskader zu erhalten.

Im Trierer Volksfreund ist über unsere Vizemeisterin Katharina ein Artikel erschienen: https://www.volksfreund.de/sport/region/deutsche-vizemeisterin-aus-trier-traeumt-von-olympia-in-la_aid-111161143

Die Chance auf den Bundeskader erhält sich auch Georg Tenbusch, der bei der Leistungsüberprüfung der Junioren und Juniorinnen A im Zweier Ohne den 10. Rang belegt und damit eine kleine Chance auf die U19-WM besteht. Wünschen wir ihm viel Power und Durchhaltewillen für die nächsten Regatten, in denen er sich heranarbeiten muss.

Auch weitere Vereinskameradinnen und -kameraden lieferten in Krefeld gute Ergebnisse ab:

Lea Müller-Ruchholtz wurde in der gleichen Klasse wie Katharina insgesamt 17., Lea Kaden bei den Leichtgewichten 16., sie dürfte aber eigentlich U23 starten, dort war sie zehntbeste, Johann Kleis – ebenfalls noch U23 startberechtigt – wurde gesamt 22. und Sarah Kaden 24. im Doppelzweier mit ihrer Saarbrücker Partnerin: allesamt Plätze, die in Schlagdistanz liegen bzw. teils sehr gute Eintrittsplatzierungen in den „gehobenen Rennsport“ sind.

Top-Ergebnisse auch für die Nachwuchsruderer in Mannheim

Die größere Medaillenausbeute gab es gleichzeitig in Mannheim: unsere U15-Truppe unter der Leitung von Lucas Jorge und Martin Grothe trat bei der 42. „Schokinag“ Oberrheinischen Frühregatta zu einem ersten Leistungstest an. Bei ebenfalls miesen Bedingungen, mit 73 Vereinen und knapp 1200 Gegnern lassen sich 4 goldene, 7 silberne und 5 bronzene Plätze wirklich wieder sehen!

In Mannheim starteten die Juniorinnen und Junioren über 3000, 1500 und 1000 Meter in Leistungsgruppen I,II und III, um jeweils gemäß ihrer Regattaerfahrung auf entsprechendes Leistungsniveau zu treffen.

Nicks begeisterte Mutter A. Scholz berichtet dankenswerterweise komplett:

Gold gabs am Samstag für den Leichtgewichts-Junioren-Vierer der Renngemeinschaft aus Sportlern aus Bad Kreuznach, Worms sowie Max Nymphius und Steuermann Angelo Sobieray Achcar aus Trier. Im Juniorinnen Doppelzweier holten Nelly Hangarter und Ana Rosa Sobieray Achcar den 1. Platz. Das Kunststück gelang Ana Rosa am Sonntag, dann mit ihrer Partnerin Jana Oster, erneut.

Im Doppelzweier der Jungen 13 und 14 Jahre fuhren Ben Blondelot und Nick Mabic ebenfalls einen tollen ersten Platz ein.

Der Junioren-Vierer ohne Steuermann mit Alon Rother und Julian Schmidt in einer Renngemeinschaft mit Speyer und Bingen holten an beiden Tagen Silber.

Im Junioren-Achter mit Steuermann wurde die Renngemeinschaft mit Beteiligung der Trierer Ruderer Alon Rother, Julian Schmidt, Max Nymphius, Paul Hagen und Steuermann Angelo Sobieray Achcar Dritter.

Auch im Einer gab es Grund zum Jubeln: Bei den Mädchen (14 Jahre) kam Caterina Sulis auf Rang 2, im Jungen-Einer der 13-jährigen konnte sich Kilian Klawe ebenfalls über Silber freuen, und ebenso belegte Jan Sommer im Leichtgewichts-Einer der 14-jährigen den 2. Platz. Moritz Jost belegte bei den 14-jährigen Rang 3.

Der Jungen-Vierer des RV Treviris der 13- und 14-jährigen räumte ebenfalls ab: Für Kilian Klawe, Moritz Jost, Nick Mabic, Ben Blondelot und Steuermann Tim Schneider war am Samstag beim 3000 Meter-Rennen ein starker 3. Rang drin und auf die 1000 Meter wurde es am Sonntag gar Silber, mit ganz knappen 1,5 Sekunden Rückstand auf die Gewinner aus Nürtingen. In dem mit 12 Booten stark besetzten Feld konnten die Trierer Jung-Athleten die Gegner teilweise weit hinter sich lassen und werden sich weiter intensiv auf ihr Saisonziel, den Bundeswettbewerb im Juni in Berlin, vorbereiten: „Alle unsere Sportler haben sich im Ostercamp in Frankreich stark verbessert. So soll es weitergehen. Wir haben noch einige Regatten vor uns, bis Anfang Juni die Qualifikation für Berlin ansteht“, so Trainer Lucas Daniel Seixas Jorge. „Ich bin sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Wir werden sicher noch einiges von ihnen hören.“

Also: trotz des Wetters und der Schlammschlacht erneut ein sehr gelungener Einstand in die Saison. Glückwunsch an alle Starterinnen und Starter, insbesondere natürlich an Kathi Bauer.

Bericht von Philipp Münchmeyer und Aiga Scholz

An diesem Regattawochenende hatten alle Treverer gleich viel Pech: mit dem Wetter. Andere hatten noch mehr Pech – oder doch Glück?

Der RVT-Bus versinkt im Schlamm in Krefeld, rund um den Elfrather See, wo am letzten Wochenende die Deutschen Kleinbootmeisterschaften und die Juniorenüberprüfung stattfanden.

Eine jedoch strahlt: Katharina Bauer. Was hat sie da gerade abgerissen?

Ist das eigentlich Glück, wenn ein großer Teil des A-Kaders bereits in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris steckt und deshalb in Krefeld nicht am Start ist? Und die Einzige, die am Start ist, ist Alexandra Föster, die Meisterin in Kathis Klasse und zugleich DIE deutsche Einer-Fahrerin in Paris. Ist das dann Pech?

Am Ende ist es vielleicht doch Glück, denn Kathi bietet ihr im ersten Jahr als Skullerin ein mutiges Rennen, in dem Föster Alles zeigen muss, während der Rest vom Feld bereits abgehängt ist. Vielleicht hätte Katharina das Finale ohne die Anwesenheit der schnellsten deutschen Skifferin der letzten Jahre gewonnen, alle hätten auf die gute Zeit geschaut, aber niemand hätte gesagt: „Mensch, die da aus Trier, die hat ganz schön Druck gemacht“.

Alles egal: mit einer großen Leistung rudert Katharina damit auf den 2. Platz auf den deutschen Kleinbootmeisterschaften! Allerdings müsste die Trierer Studentin, so war es schon immer, nun in größere Zentren ziehen, um dort in Renngemeinschaften trainieren zu können und sich die Chance auf den Bundeskader zu erhalten.

Im Trierer Volksfreund ist über unsere Vizemeisterin Katharina ein Artikel erschienen: https://www.volksfreund.de/sport/region/deutsche-vizemeisterin-aus-trier-traeumt-von-olympia-in-la_aid-111161143

Die Chance auf den Bundeskader erhält sich auch Georg Tenbusch, der bei der Leistungsüberprüfung der Junioren und Juniorinnen A im Zweier Ohne den 10. Rang belegt und damit eine kleine Chance auf die U19-WM besteht. Wünschen wir ihm viel Power und Durchhaltewillen für die nächsten Regatten, in denen er sich heranarbeiten muss.

Auch weitere Vereinskameradinnen und -kameraden lieferten in Krefeld gute Ergebnisse ab:

Lea Müller-Ruchholtz wurde in der gleichen Klasse wie Katharina insgesamt 17., Lea Kaden bei den Leichtgewichten 16., sie dürfte aber eigentlich U23 starten, dort war sie zehntbeste, Johann Kleis – ebenfalls noch U23 startberechtigt – wurde gesamt 22. und Sarah Kaden 24. im Doppelzweier mit ihrer Saarbrücker Partnerin: allesamt Plätze, die in Schlagdistanz liegen bzw. teils sehr gute Eintrittsplatzierungen in den „gehobenen Rennsport“ sind.

Top-Ergebnisse auch für die Nachwuchsruderer in Mannheim

Die größere Medaillenausbeute gab es gleichzeitig in Mannheim: unsere U15-Truppe unter der Leitung von Lucas Jorge und Martin Grothe trat bei der 42. „Schokinag“ Oberrheinischen Frühregatta zu einem ersten Leistungstest an. Bei ebenfalls miesen Bedingungen, mit 73 Vereinen und knapp 1200 Gegnern lassen sich 4 goldene, 7 silberne und 5 bronzene Plätze wirklich wieder sehen!

In Mannheim starteten die Juniorinnen und Junioren über 3000, 1500 und 1000 Meter in Leistungsgruppen I,II und III, um jeweils gemäß ihrer Regattaerfahrung auf entsprechendes Leistungsniveau zu treffen.

Nicks begeisterte Mutter A. Scholz berichtet dankenswerterweise komplett:

Gold gabs am Samstag für den Leichtgewichts-Junioren-Vierer der Renngemeinschaft aus Sportlern aus Bad Kreuznach, Worms sowie Max Nymphius und Steuermann Angelo Sobieray Achcar aus Trier. Im Juniorinnen Doppelzweier holten Nelly Hangarter und Ana Rosa Sobieray Achcar den 1. Platz. Das Kunststück gelang Ana Rosa am Sonntag, dann mit ihrer Partnerin Jana Oster, erneut.

Im Doppelzweier der Jungen 13 und 14 Jahre fuhren Ben Blondelot und Nick Mabic ebenfalls einen tollen ersten Platz ein.

Der Junioren-Vierer ohne Steuermann mit Alon Rother und Julian Schmidt in einer Renngemeinschaft mit Speyer und Bingen holten an beiden Tagen Silber.

Im Junioren-Achter mit Steuermann wurde die Renngemeinschaft mit Beteiligung der Trierer Ruderer Alon Rother, Julian Schmidt, Max Nymphius, Paul Hagen und Steuermann Angelo Sobieray Achcar Dritter.

Auch im Einer gab es Grund zum Jubeln: Bei den Mädchen (14 Jahre) kam Caterina Sulis auf Rang 2, im Jungen-Einer der 13-jährigen konnte sich Kilian Klawe ebenfalls über Silber freuen, und ebenso belegte Jan Sommer im Leichtgewichts-Einer der 14-jährigen den 2. Platz. Moritz Jost belegte bei den 14-jährigen Rang 3.

Der Jungen-Vierer des RV Treviris der 13- und 14-jährigen räumte ebenfalls ab: Für Kilian Klawe, Moritz Jost, Nick Mabic, Ben Blondelot und Steuermann Tim Schneider war am Samstag beim 3000 Meter-Rennen ein starker 3. Rang drin und auf die 1000 Meter wurde es am Sonntag gar Silber, mit ganz knappen 1,5 Sekunden Rückstand auf die Gewinner aus Nürtingen. In dem mit 12 Booten stark besetzten Feld konnten die Trierer Jung-Athleten die Gegner teilweise weit hinter sich lassen und werden sich weiter intensiv auf ihr Saisonziel, den Bundeswettbewerb im Juni in Berlin, vorbereiten: „Alle unsere Sportler haben sich im Ostercamp in Frankreich stark verbessert. So soll es weitergehen. Wir haben noch einige Regatten vor uns, bis Anfang Juni die Qualifikation für Berlin ansteht“, so Trainer Lucas Daniel Seixas Jorge. „Ich bin sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Wir werden sicher noch einiges von ihnen hören.“

Also: trotz des Wetters und der Schlammschlacht erneut ein sehr gelungener Einstand in die Saison. Glückwunsch an alle Starterinnen und Starter, insbesondere natürlich an Kathi Bauer.

Bericht von Philipp Münchmeyer und Aiga Scholz